15 Februar '25
Michael Viehweg bleibt im Longines Ranking Test vor drei Belgiern
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© Sportfot
Der vierte Tag von "The Zangersheide International" hatte wieder viel zu bieten, sowohl für Züchter als auch für Sportfans. Der Höhepunkt für die Züchter war zweifelsohne der Abschluss der Zangersheider Hengstkörung, bei der die Endauswahl stattfand und die neue Generation der gekörten Hengste bekannt gegeben wurde. Gleichzeitig gab es natürlich auch wieder einen Wettbewerb in den verschiedenen internationalen Klassen mit Spannung und Sport auf höchstem Niveau.
Wie an den vergangenen beiden Tagen stand auch heute wieder ein 1,50 m Longines Ranking Springen auf dem Programm. Es fand heute Abend vor dem Start der Zangersheider Hengstauktion statt und war gleichzeitig die letzte Qualifikation für den morgigen CSI4* Grand Prix. Der britische Parcoursbauer Rafael Suarez und sein Team hatten für diese letzte Springprüfung des Tages einen Parcours mit 13 Hindernissen, darunter drei Doppelsprünge, abgesteckt. Von den 52 gestarteten Kombinationen schafften es 12, diesen Grunddurchgang fehlerfrei zu absolvieren und sich damit für das Stechen zu qualifizieren. In diesem war der Deutsche Michael Viehweg der Stärkste und gewann den ersten Preis. Als allerletzte Kombination schickte er seinen 12-jährigen Hengst Contario (Contendro I x Caridor Z) in 35,72 Sekunden ins Ziel und deklassierte damit die Konkurrenz.
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Neben Viehweg standen mit Sacha Beghuin auf Platz 2 und dem 13-jährigen Hengst Elcup Van Beek II Z, einem Sohn von Elvis Ter Putte und Armitage aus der Zucht von Guido Herrijgers, zwei belgische Kombinationen auf dem Podium. Beghuin und Elcup Van Beek II Z haben gestern Abend mit einem 4. Platz bei den Open Sires of the World ebenfalls eine starke Leistung gezeigt und waren damit auch bei diesem Longines Ranking Test wieder mit von der Partie. Auch im Stechen gelang ihnen eine fehlerfreie Leistung, allerdings benötigten sie 35,94 Sekunden für ihren Lauf. Sein Landsmann Jeroen Appelen und der 15-jährige Wallach Quincy 230 (Quintender 2 x Lando) folgten auf Platz 3. Sie überquerten die Ziellinie in 36,19 Sekunden und sicherten sich damit ebenfalls einen Podiumsplatz.
Stühlmeyer gewinnt überzeugend
Zu Beginn des Tages fand auch eine 1,40m-Prüfung für den CSI4* statt und auch hier sahen wir deutsche Reiter an der Spitze des Rankings. Es war nämlich Patrick Stühlmeyer, der sich hier mit dem 8-jährigen Hengst Chaloubino PS (Chaccoon Blue x Centadel) den Sieg holte. In dieser 2. Phase kamen Stühlmeyer und Chaloubino PS in 24,73 Sekunden ins Ziel und hatten damit fast 1,5 Sekunden Vorsprung vor dem Rest des Teilnehmerfeldes.
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Erste in der Reihe der Konkurrenten war die Kanadierin Lea Rucker und der 9-jährige Wallach Firefly 66 (For Pleasure x Colman). Auch ihnen gelang es, sowohl in der 1. als auch in der 2. Prüfung einen sauberen Ritt hinzulegen, doch mit einer Endzeit von 26,12 Sekunden konnten sie Stühlmeyer nicht mehr vom Thron stoßen. Platz 3 ging nach Belgien, dank Maurice van Roosbroeck und der 10-jährigen Stute Jess de La Croix Renard Z (Jenson van 't Meulenhof Z x Cabrio Z) aus der Zucht von Vanvinckenroye Societe Agricole. Sie schafften es, nach einer doppelt fehlerfreien Runde eine Zeit von 26,89 Sekunden auf die Anzeigetafel zu bringen.
Niederlande an der Spitze
Bevor jedoch die CSI4*-Prüfungen begannen, fanden heute Morgen noch zwei CSI1*-Prüfungen statt und in der 1,30m-Klasse ging der Sieg erneut an die Niederlande. Dafür sorgte Justin Zwartjens mit der 7-jährigen Stute Gin Lady Tivoli Z (Gaillard de la Pomme x Gino-H - Z: Zwartjens). Sowohl in der 1. als auch in der 2. Phase blieben sie fehlerfrei und hatten mit einer Chronozeit von 23,54 Sekunden einen komfortablen Vorsprung vor der Konkurrenz.
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Die anderen Podiumsplätze wurden beide von Reitern belegt, wobei sich die Schwedin Liv Dagertun und die Französin Charlotte Strypsteen den zweiten Platz teilten. Sowohl Dagertun mit dem 11-jährigen Wallach Biba Butzemann (Balou du Rouet x Goldfever) als auch Strypsteen mit In Flow du Niro (Toulon x Jarnac) schafften es, die Uhr in der zweiten Phase in 25,21 Sekunden zu stoppen und gewannen damit beide Silber.